C wie Corona & Camping

Ja! Was macht Corona, oder wie es ja auch heißt, Covid-19 aus unseren Reisen? Nun wir würden einmal sagen: Das Virus legt die Reiserei ziemlich auf Eis. Selbstverständlich hätten auch wir das ein oder andere geplant gehabt. Im März 2020 wollten wir nach Thailand fliegen, im Winter eine Kreuzfahrt machen. Dazwischen wären einige Tagesausflüge auf dem Plan gestanden. Jetzt ist Anfang August und wir sitzen zuhause, auf unserer Terrasse. Ist schön hier, keine Frage, aber die Ferne packt uns dennoch. Also was können wir machen?

Nun, all zu weit wird die Ferne in diesem „speziellen Jahr“ vermutlich nicht werden. Die Regierung in Österreich und auch anderer Länder wechseln beinahe wöchentlich ihre Reisebestimmungen. Wir werden also in Österreich bleiben. Zugegeben: Bei Nadja hält sich die Begeisterung sehr in Grenzen, so will sie doch unbedingt ans Meer. Wir entscheiden uns dennoch zuerst einmal in heimischen Gebieten zu bleiben und dann spontan zu entscheiden wie es weiter geht. Nur wie wollen wir reisen? In ein Hotel an einen See, oder in die Berge? Vielleicht auf einer Alm einmieten? Wir phantasieren  vor uns hin, bis uns einfällt, dass es einen alten, und wir meinen wirklich alten, Wohnwagen in unserem Besitz gibt. Gesagt – Entschieden! Wir wollen mit unserem Wohnwagen fahren. Soweit so gut. Wir wissen jetzt also dass es eine Wohnwagenreise werden soll. Nach anfänglicher Begeisterung wird uns allerdings ziemlich schnell bewusst, dass dieses gute alte Teil, aus dem Jahre 1990 doch noch einiges an Investments braucht, bis es Fahr- und vor allem, Urlaubstauglich ist. Pickerl muss gemacht werden, die Gasprüfung steht aus, neue Reifen müssen her und natürlich muss er komplett gereinigt werden. Die letzten Jahre stand das gute Ding im Freien und das war´s. Aber, wir sind voller Motivation und ran geht’s an die Sache. Wir beginnen zu googeln, uns Blogs von anderen Campern anzusehen und die Begeisterung steigt in uns. Zwei Wochen noch und es soll los gehen. Wir informieren uns von Dingen über „die man beim Campen unbedingt braucht“ bis hin zu „die besten Geheimtipps in Sachen Campingplatz“.

 

Das Jahr 2020 ist aber auch in dieser Hinsicht anders. Schnell stellen wir fest, dass nicht nur wir auf den Geschmack des Campings gekommen sind. Viele Campingplätze sind bereits ausgebucht. Schlussendlich finden wir aber dennoch einen Platz am Faaker See in Kärnten der uns sofort überzeugt. Nach einem kurzen Mailkontakt wird uns ein Platz, vorerst für vier Tage, reserviert. Die ersten vier Tage sind also gesichert, danach wollen wir weiter sehen, was wettertechnisch, und reisetechnisch möglich ist!

 

Update 2021

Lange haben wir jetzt nicht mehr weiter geschrieben, es gab auch nicht wirklich viel zu erzählen. Wir hatten unsere paar Tage am Faakersee wirklich genossen, allerdings auch schnell festgestellt, dass unser kleiner Wohnwagen für uns erstens viel zu klein und zweitens auch viel zu alt ist. Wir hatten zb keinen Kühlschrank, wenn Luisa schlafen ging, mussten wir immer den Tisch zum Bett umbauen, und auch ansonsten stiegen wir uns gegenseitig ziemlich viel auf die Füße. Nachdem uns dann auch noch das schlechte Wetter und viel Regen heim gesucht hatten, haben wir unsere Zelte in Kärnten abgebrochen, und unseren kleinen Wohnwagen verkauft. 

 

Kurz entschlossen sind wir auf die größte Campingmesse Europas, auf die Camping Düsseldorf, im Herbst 2020 geflogen. Diesmal haben wir Luisa aber zuhause bei Oma gelassen. Zwei Tage Messe sind für eine 3 jährige dann doch nicht so spannend und wir brauchten unsere Nerven für das enorme Angebot an Campern. Corona hat es zu dieser Zeit gerade erlaubt kurz zu verreisen und schwubbs die wupps haben wir uns in einen neuen Wohnwagen verliebt. Und promt haben wir den auf der Messe auch gleich gekauft. Im April 2021 konnten wir das 8 Meter lange und 2,50 Meter breite Schmuckstück in Mönchengladbach abholen. Und hier steht er jetzt. Gut geschützt in einer Scheune bei uns zuhause. Unser neuer Fendt 560 SKM. Ein Traumteil. Eigentlich waren wir mit dem übergroßen Angebot auf der Messe komplett überfordert. Am Ende waren uns aber vier Dinge wichtig die unser "Neuer" mitbringen sollte.

Unser Wohnwagen sollte auf jeden Fall ein eigenes Bett für Luisa haben in das sie sich zurückziehen und schlafen kann OHNE dass wir ständig etwas umbauen müssen. Außerdem wollten wir eine Rundsitzecke weil diese einfach mehr Platz und Komfort bietet, als eine Zweierbank. Vor allem wenn es draußen kalt ist und regnet können wir so drinnen, alle gemeinsam (und sogar noch mit Gästen) gut und bequem sitzen. 

Außerdem wollten wir ein Doppelbett das mindestens von zwei Seiten zugänglich ist und eine separate Dusche mit einer richtigen Duschtür. Ach ja, und halbwegs leistbar sollte er noch sein ;-)

 

Und so schreiben wir jetzt Mai 2021 und wir freuen uns tierisch über die nächsten Urlaube mit unserem neuen Wohnwagen. Ziele haben wir genug. Als erstes gilt es aber zu beobachten was uns Corona im Jahr 2021 machen lässt. Ziele für die nächste Zeit haben wir aber... Sardinien, Frankreich, England, Schottland, Irland, Norwegen und vieles mehr. Wir werden euch hier natürlich auf dem Laufenden halten... :)