A wie Also doch an die Adria

Wie der Name schon verrät, JA wir fahren in unserem nächsten Urlaub tatsächlich an die Adria. Es soll unser „Sommer, Meer & Strand Haupturlaub“ werden und wir fahren auf einen Campingplatz, bei dem es uns bei der Anzahl der auf der Homepage angepriesenen Stellplätze, bereits die Nackenhaare aufstellt. Aber wer nicht selber dort war, kann auch kein Fazit ziehen. Und unser Motto lautet bei allem „Selber ausprobieren und dann eine eigene Meinung bilden“. Also: gesagt getan. Ich kann euch jetzt schon versichern: Wir wurden eines besseren belehrt und unser Fazit für unseren ausgesuchten Campingplatz „Union Lido Camping Village“ fällt durchaus positiv aus. SEHR POSITIV sogar. Aber lest selbst was wir erlebt haben…

 

Wie ihr im vorherigen Blogbeitrag ja vielleicht gelesen habt, haben wir unsere Generalprobe am Wolfgangsee, im wahrsten Sinne des Wortes, ordentlich verkackt. Also eher Martin *grins*, aber jetzt schauen wir positiv in die Zukunft und neuer Urlaub neues Glück, oder? Und wir lernen aus Fehlern und packen diesmal schon deutlich organisierter ein, und man höre und staune: wir vergessen nichts 😊 also fast nichts 😊

Weil Martin nach seiner Lebensmittelvergiftung erst am Dienstag vom Krankenhaus heim kommt, verschieben wir unsere Abfahrt um zwei Tage. Nicht wie vorher geplant am Mittwoch, sondern jetzt erst am Freitag, brechen wir Richtung Adria auf. Von uns zuhause sind das etwa 5h Fahrzeit. Wir fahren zwar zeitig in der Früh los, aber rechnen trotzdem damit, dass wir erst gegen Mittag am Ziel sind. Aber wir haben keinen Stress, wir haben schließlich Urlaub. Wie immer ist Luisa gut drauf und schläft im Auto noch ein Zeitl weiter, später wird sie dann einige ihrer Lieblingssendungen am I-Pad schauen, die wir extra für den Urlaub wieder für sie schon vorab herunter geladen haben. (Solltet ihr übrigens auch zuhause schon machen, wenn ihr einen Aufenthalt im Ausland plant). Wir können hier Amazon Prime und Disney+ sehr empfehlen.

Die Fahrt geht soweit ohne Probleme, zumindest bis zum Brenner, sprich also die erste halbe Stunde. An der Grenze angekommen bemerken wir aber rasch, dass man im Vorteil ist, wenn man sich VOR Reiseantritt über diverse Verkehrsbestimmungen in anderen Ländern informieren würde. Typisch Nadja & Martin machen wir das allerdings schon wieder erst mal dann, wenn wir schon mittendrin statt nur dabei sind. Und so wird uns schnell klar, dass ab der italienischen Grenze beinahe die komplette Strecke, für uns als Wohnwagengespann, Überholverbot gilt. Das heißt also mit 60-80 km/h hinter den LKW herzukriechen. OK, die Fahrt wird doch länger als ursprünglich gedacht. Aber was soll´s. Es hilft ja doch nichts, als sich an die Bestimmungen zu halten. Nadjas einzige Sorge zu dem Zeitpunkt ist, ob sie genug Taschentücher mit dabei hat. Die Strapazen unseres letzten Wochenendes sind dann doch nicht spurlos an ihr vorüber gegangen und Nadja plagt sich mit einer heftigen Verkühlung herum.

 

Wenn ihr wissen wollt, was an unserem letzten Wochenende passiert ist, klickt hier ->

 

Gut, dass uns niemand and der Grenze kontrolliert hat. In Zeiten von Corona fährt man besser nicht mit glasigen Augen, Husten und Abgeschlagenheit ins Ausland. Nachdem wir zum Teil aber schon geimpft und natürlich auch negativ getestet waren, haben wir uns darüber auch keine Sorgen machen müssen. Der Reise tut eine Verkühlung auch keinen Abbruch, solange man genug Neocitran, Mexalen, Grippostad, Nasenspray und Taschentücher mit im Gepäck hat. Haben wir! So rollen wir sehr gemütlich vom Brenner hinunter immer weiter Richtung Süden, beobachten die Landschaft und die an uns vorbei ziehenden Wohnmobile, und Autos mit Fahrrädern hinten drauf. Die dürfen nämlich überholen…! Aber warum haben die anderen eigentlich alle so ein großes rotes Schild am Heck montiert? Braucht man das etwa in Italien? JA! Wie wir dann dank Google, schnell nachlesen, braucht man tatsächlich, wenn man mit einem  Wohnwagen, Wohnmobil oder zB. mit Fahrrädern am Auto oder einer anderen Art Anhänger in Italien unterwegs ist, ein derartiges Warnschild. Okayyyy, dann sollten wir uns so eines vielleicht auch dran hängen. Wo wir wieder beim Thema Vorbereitung wären. Am Weg zur nächsten Raststätte überlegen wir dann auch noch wo eigentlich unsere Zulassung ist? Gute Frage! Klar ist, wir haben sie nicht dabei, und wir wissen eigentlich auch nicht WO wir sie haben und auch nicht WANN wir sie das letzte Mal dabei hatten. Wir reisen also seitdem wir unseren Wohnwagen besitzen schon ohne Papiere durch die Weltgeschichte. Sehr vorbildlich! NICHT! Die Idee, dass Nadjas Mama uns zuhause einfach ein Foto von den Papieren machen und uns schicken soll, scheitert spätestens dann, als klar wird, dass wir wirklich keine Ahnung haben wo unsere Wohnwagenpapiere sind. Und nachdem Nadjas Mama eine Stunde in unserer Wohnung gesucht hat, reisen wir ohne Beweis, dass das Vehicle unseres ist, herum. In der Hoffnung, dass wir nicht in die Situation kommen und den Nachweis benötigen. Am Ende können wir sagen, Glück gehabt – und nach unserer Rückkehr haben wir als erstes die Papiere gesucht, und auch gefunden. Noch einmal passiert uns das nicht, glauben wir. 😊

 

Gegen Mittag, nach einem kurzen Stau, und nachdem wir uns an der Raststätte ein solch vorgeschriebenes Warnschild gekauft haben, das wir notdürftig am Heck unseres Wohnwagens montiert haben, kommen wir am „Camping Village Union Lido“ in Cavallino an. Obwohl die Einfahrt wirklich nicht zu übersehen ist, also wirklich NICHT, fahren wir zielstrebig dran vorbei. Aber ohne sich nicht mindestens einmal verfahren zu haben, ist es auch keine richtige Anreise, oder? 😊

Als wir dann also doch mit unserem Gespann Richtung Rezeption einbiegen, sind wir bereits an diesem Punkt begeistert von dem Service, der uns hier schon geboten wird. Wir brauchen zum Check In aus unserem Auto gar nicht auszusteigen. Sofort kommt ein aufmerksamer Mitarbeiter zu unserem Auto, spricht uns auf Deutsch an und erklärt uns, wie wir uns einen Stellplatz aussuchen können. Am „Union Lido“ gibt es ein sehr gutes System: Es gibt Zonen, die MUSS man vorab reservieren und es gibt Zonen die KANN MAN NICHT reservieren . Wir haben nicht reserviert, weil wir in der Vorsaison unterwegs sind (Juni 2021). Außerdem haben wir uns bereits vorher schon auf dem Plan, den man auf der Homepage des Campingplatzes findet, ausgesucht wo wir gerne stehen möchten.

Uns gefällt es im Bereich „Venezia Orange“ am besten. Nachdem man also den Schranken des Campingplatzes passiert hat, kann man in den Bereichen, die nicht reservierbar sind, einfach einen freien Stellplatz, an dem es einem gefällt, aussuchen und sich dort hin stellen. Wie wir einige Wochen später drauf kommen werden, ist dieses System das einzig Wahre. Gesagt getan. Wir suchen uns einen Platz aus, der schön im Schatten unter Bäumen, in der Nähe des Waschhauses und am Rand gelegen, aber doch zentral ist. Wir haben Stellplatz 2250. Wir sind zufrieden. Dank Mover ist unser Wohnwagen bald eingeparkt und auch alle anderen Handgriffe funktionieren mittlerweile schon recht gut. Martin ist für „außen“ zuständig… zB. dass unser Wohnwagen gerade in der Waage steht, dass Stromkabel gelegt werden, für Wasseranschluss gesorgt ist usw. Nadja kümmert sich indes um ein rasches „wohnliches Ambiente“: Vorzeltteppich ausrollen, Markise ausfahren, Tische und Stühle aufklappen, ausladen und bei Hitze ganz wichtig: Klimaanlage starten. Nach einer halben Stunde sind wir fertig und sitzen schon mit unserem selbstgemachten Aperol Spritz vor unserem Wohnwagen. Also Martin, Nadja trinkt wegen ihrer Erkältung noch Wasser. Trotzdem: so stellt man sich das vor. Auch Luisa ist happy und hat schon ihre komplette Spielzeugkiste, diesmal hatten wir sie mit dabei 😊, ausgeleert.

Wie lange wir bleiben wollen, wissen wir noch nicht. Wir wollen einfach schauen wie lange es uns gut gefällt. Am Ende sollen es 10 Tage werden, die wir am „Union Lido“ verbleiben. Es gibt hier wirklich viel zu sehen und unsere Tochter schwebt bereits jetzt schon im Himmel des Kinderangebotes. Hier gibt es wirklich nichts, was es nicht gibt. Gleich mehrere Spielplätze am Strand und an den Poollandschaften. Es gibt einen künstlich angelegten, weißen Strand im Karibikfeeling an einem Pool, es gibt einen Kinderclub, etliche Wasserrutschen uvm.. Die Kinderdisco wird ab Tag eins pünktlich um 18 Uhr zum Pflichttermin für uns. Mit dem Kinderanimationsteam will Luisa Zeit verbringen. Der campingplatzinterne Vergnügungspark will ausprobiert werden, mit dem Bimmel-Bummelzug müssen wir fahren, ins campingeigene Rutschenparadises müssen wir und und und…! Unser Kind hat einen richtigen Freizeitstress, und wir lassen uns mitreißen. Unser kurzes Zwischenfazit fällt klar aus. Für Kinder ist es hier ein wahrer Traum. Und glückliche Kinder haben auch glückliche Eltern zur Folge. Auch wenn wir uns als kinderloses Paar sicher nicht für diesen großen Campingplatz entschieden hätten, können wir jetzt am Ende wirklich nur Gutes berichten. Auch die Sanitäranlagen sind modern, zum Teil neu und wirklich sauber. Wir genießen auch die absoluten Ruhezeiten zwischen 23 Uhr und 7 Uhr Früh. Auch für Hundebesitzer gibt es übrigens einen eigenen Bereich, in dem Hunde erlaubt sind. Dort gibt es eine eigene Hundewiese, ein eigenes Hundepool und die Hunde dürfen auch an den Strand und ins Meer. Vielleicht nehmen wir beim nächsten Aufenthalt unseren Benni sogar mit. Wir haben auch mit Hund hier ein gutes Gefühl. Innerhalb der 10 Tage machen wir viel aber auch nichts. Wir machen einmal einen Ausflug nach Venedig. Dazu entschließen wir uns den Buggy für Luisa mit zu nehmen. Nachdem wir immer wieder einmal gern auch Sightseeing machen, nehmen wir auf so große Reisen den Buggy immer noch gerne mit. Luisa geht mit ihren 3,5 Jahren zwar schon sehr brav, aber wenn sie müde ist und sich ausruhen will, ist das mit Buggy immer noch unkomplizierter. Und ehrlich gesagt, haben wir in Venedig selber großes Interesse daran, dass sie im Buggy sitzt. Vor allem Nadja ist die Stadt ohne Buggy zu gefährlich. Luisa müsste immer an der  Hand gehen! Eine dreieinhalb jährige ist schnell, und die Kanäle sind hier einfach eine Gefahr für ein Kind das noch nicht schwimmen kann. Und welche dreieinhalb jährige will schon den ganzen Tag bei 30 Grad durch eine Stadt spazieren und das auch noch an der Hand von Mama. Somit ist der Kompromiss, dass sie im Buggy sitzt, für alle eine Win Win Situation. Und wenn wir noch vor Abfahrt mit der Fähre die Luft in den Reifen des Buggys kontrolliert hätten, wär´s noch schöner gewesen 😊, denn ohne Luft in den Reifen fährt sich´s nur bescheiden über Venedigs Kopfsteinpflaster. Aber wer nicht denkt, der muss halt fühlen, oder in unserem Fall etwas kräftiger schieben. Die Nudeln direkt am Canale Grande und der Aperol Spritz um „günstige“ 14,00€ pro Glas (!) treiben uns zwar fast in den Bankrott aber man gönnt sich ja sonst nichts, oder? 😊

Venedig ist übrigens zu der Zeit, als wir dort sind, fast menschenleer. Am Markusplatz ist fast nichts los und auch sonst können wir Venedig wirklich genießen. Es ist ein schöner Ausflug und mit der Fähre von „Punta Sabbioni“ auch wirklich keine Hexerei. Für den bewachten Parkplatz zahlen wir übrigens nur 7,00€. Lasst euch hier aber keine Ticktes für die Fähre andrehen, denn hier fährt einmal die öffentliche Fähre, die alle halbe Stunde an– und ablegt, aber es fahren auch einige private Anbieter. Diese sind aber oft teurer und weniger flexibel. Die privaten Anbieter rentieren sich nur, wenn ihr eine größere Gruppe seid. Auf die Frage ob Venedig mit Kinderwagen super ist: Naja, natürlich ist Venedig ohne Kinderwagen einfacher zu bewältigen. Bei den großen Brücken gibt es mittlerweile aber schon Rampen, die auch für Rollstühle geeignet sind und über die man ganz einfach mit einem Kinderwagen fahren kann. Aber es gibt natürlich auch genug Brücken über die man den Wagen tragen muss. Ist aber zu zweit alles halb so schlimm. Wenn man so wie wir wirklich nur einen Tag Zeit hat, oder haben will, würden wir empfehlen sich einfach durch die Stadt vorzuarbeiten und dann mit einer der öffentlichen Wasserlinien zurück zur Fähre zu fahren. So sieht man Venedig einmal zu Fuß und am Retourweg noch einmal vom Wasser aus. Und es ist auch nicht so anstrengend, vor allem wenn man mit Kindern reist. Aber bedenkt bitte: Nicht auf jeder Wasserlinie und Fähre gibt es ein WC. Auch wenn wir mit Luisa vorher noch auf der Toilette waren, könnt ihr euch jetzt sicher denken was kommt. Natürlich! Sie muss mitten auf der Überfahrt, die übrigens rund 20-30 min dauert, aufs Klo. Sie muss jetzt, sofort und ganz ganz dringend Pipi. Ich glaube sämtliche Fahrgäste haben meinen leicht verzweifelten Blick hier gesehen, ich bilde mir ein, Mitleid in ihren Augen gesehen zu haben. Aber wahrscheinlich war es nur die brütende Hitze. Wie dem auch sei, Luisa muss, und wir brauchen dringend eine Lösung. Und in der Not wird der Mensch kreativ, und Eltern sowieso. Wir haben Luisa in der Stadt im Disney Shop ihre erste Barbiepuppe gekauft und die gute Schönheit mit den langen Haaren war noch verpackt in einem Karton mit Plastik. Schnell wird die Puppe aus ihrer Verankerung gerissen und die Verpackung mit Taschentüchern ausgelegt und als Topf umfunktioniert. Klappt erstaunlich gut. In der hintersten Ecke der Fähre kann Luisa ihr provisorisches WC verwenden. (Wer für solche Situationen Tipps für uns hat – bitte immer gerne 😊.) Selbstverständlich achten wir darauf, dass Luisa vor den Blicken der anderen Fahrgäste gut geschützt ist. Auch wenn ein kleines Kind noch nicht versteht und für Lui alles ganz normal ist, halten wir solche Dinge so gut es geht sehr diskret, für ihre Privatsphäre! Jedenfalls hat der Kartontopf seinen Zweck ganz wunderbar erfüllt und alle steigen happy von der Fähre. Luisa fällt, wie jeden Abend, am „Camping Union Lido“ in ihr Bett im Wohnwagen.

Bis auf den Ausflug nach Venedig verlassen wir den Campingplatz nicht, brauchen wir auch nicht. Es gibt wirklich alles auf dem riesigen Gelände. Von einem Laden mit frischem Obst, bis hin zu etlichen Restaurants, einem großen Supermarkt, einem Campingladen und sogar einer eigenen Gin-Verkostungs-Bar gibt es hier wirklich alles. Luisas Lieblingsstand ist übrigens jener, wo es Crepes gibt.

Durch Zufall sind auch Martins Tante und Onkel für zwei Tage am Nachbarplatz, und eine frühere Studienkollegin von Nadja mit ihrer Familie ist auch da. Man trifft sich , grillt zusammen, die Kinder spielen und finden neue Freunde. Aber für uns ist trotzdem klar, dass wir nach spätestens 10 Tagen abreisen werden. Wir wollen auf der Heimreise noch ein paar Tage einen Stop am Gardasee einlegen und zum ersten Mal mit Luisa ins Gardaland gehen. Und so reservieren wir bereits jetzt schon online die Eintrittskarten für den Vergnügungspark in Garda und brechen unsere Zelte langsam aber sicher hier ab. Nur 2,5h nach Abfahrt werden wir in Sirmione sein. Wir wollen jetzt am „Camping Sirmione“ stehen. Und das ist auch der Moment, in dem wir den 5 Sterne Camping Platz in Cavallino zu schätzen lernen. Bei nur 6 Ampere Strom hält in Sirmione unsere Klimaanlage nicht, es ist heiß, es gibt hier etliche Mücken, am WC ist das Klopapier begrenzt und muss schon VOR dem Gang zur Toilette genommen werden. Auch der Supermarkt gibt nicht viel her. Das Pool am „Camping Sirmione“ ist hübsch, auch die Aussicht – wir stehen erste Reihe direkt am See – aber das war´s auch schon. Ansonsten werden wir diesen Platz nicht mehr besuchen. Nachdem hier absolut kein Komfort geboten wird und der Platz gleich teuer ist, wie jener wo wir vorher waren, erscheint uns das zu viel des Guten. Und wär hätte das gedacht: Von den „wir wollen es aber ruhig und minimalistisch“ werden wir innerhalb von 10 Tagen zu „ach ein bisschen Luxus darf es schon sein“ Campern. Was Kinder einem so beibringen können 😉. Leider haben wir am Gardasee nicht so viel Glück mit dem Wetter. Es ist zwei Tage bewölkt, und so beschließen wir nicht nur einen Tagesausflug ins Gardaland zu machen, sondern auch in den Tierpark zu fahren. Beim „Parco Natura Viva“ kann man einen Teil der Strecke mit dem Auto zurück legen. Man fährt also mit dem eigenen Auto direkt durch die Gehege der Wildtiere. Luisa ist begeistert und auch für uns ist der Zoobesuch wirklich eine nette Abwechslung. Nachdem Nadja hier schon wieder eine alte Schulfreundin mit Familie trifft, stellen wir endgültig fest „die Welt ist klein“. Auch der Gardalandbesuch am Folgetag bringt Luisa aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das erste Mal staunt sie schon als wir erst am Eingang sind. Es ist nicht zu beschreiben welch Freude es ist, wenn man Kinderaugen so strahlen sieht.

Klar, wer schon einmal im Gardaland war, der wird mit Kindern, vor allem wenn sie noch so klein sind, gleich auf den Boden der Tatsachen geholt. Ein Besuch mit einer dreieinhalb jährigen im Vergnügungspark ist etwas ganz anderes als wenn man nur unter Adrenalinjunkies unterwegs ist. Hier und heute werden Achterbahnen gegen Peppawutzbahn, Kinderwurm, Peter Pan und Pferdekarusell getauscht. Aber es ist es wert. Übrigens haben wir sowohl im Zoo, als auch im Gardaland unseren Buggy wieder dabei. Und er ist wieder goldwert. Am letzten Tag legen wir dann einen Seetag ein. Wir verbringen den Tag im Wasser und gemütlich am Strand. Aber der Wehmut wird  groß, als wir dann nach 14 Tagen schlussendlich aber doch Richtung Heimat aufbrechen. Wir beschließen erst spät abends nach dem Abendessen nach Hause zu fahren. Zum Ersten wird Luisa dann im Auto schlafen, zum Zweiten können wir noch den ganzen Tag genießen, es ist nicht mehr so heiß am Abend und der Verkehr wird weniger. Wir buchen also einen Late Check Out bei unserem Campingplatz, gehen noch in unser Lieblingslokal in Sirmione, in das „La Foresta“ essen und rollen dann gemütlich mit Tempomat auf 95 km/h wieder Richtung Brenner. Schön war´s… und es wäre keine typische Heimfahrt, wenn wir nicht schon wieder Pläne schmieden würden. Wir wissen, wir haben im September noch einmal zwei Wochen Zeit… und da soll es einmal ganz woanders hin gehen. Noch auf der Heimfahrt beschließen wir als nächstes den Norden zu erkunden. Bald schon wird es soweit sein, und was wir da erleben, das könnt ihr schon bald, natürlich hier, wieder nachlesen!